Donnerstag, 14. Oktober 2010

Kurt Ostbahn am 10.10.2010

Ich durfte Kurt Ostbahn, bevor er sein Alter Ego in Pension schickte 2003 im September im Karl-Marx-Hof sehen. Ein Bierzelt im Gemeindebau, wo am Vortag auch die hochgeschätzte Jazz Gitti auftrat. Zufällig sah ich das Plakat und traute meinen Augen nicht, was da stand: Kurt Ostbahn & Combo im Gemeindebau. Quasi in seinem „Abschiedsjahr“. Thomas bekam sofort eine SMS mit den Eckdaten von mir. Leider sah er die Massage zu spät.

Egal! Am 10.10.2010 den 10jährigem Todestag von Günther Brödel lies sich die Ostbahn Partie überreden, vielmehr entschlossen sich die Herren anlässlich dieses denkwürdigen Tages ein Konzert im Orpheum zu geben. Was anfangs gar nicht so klar war. Willi „unser hochgeschätzter“ Resetarits betonte bei jeder Gelegenheit im Vorfeld, dass er auf keinen Fall spielen, bzw. singen wolle. Thomas und ich gingen trotzdem hin. Zumal es die Gesamtausgabe von 15 CD´s Remastered und in einer liebevoll gestalteten Box vorzustellen galt. Wir hofften natürlich auf ein Konzert der Chefpartie. Sicher war aber nichts.

Wir betraten den kleinen aber feinen Saal im Orpheum. Vor der Bühne ein verheißungsvoller Vorhang. Warten. Noch mehr Warten. Dann trat Herr Willi Resetarits in Jeans und Sakko vor dem Vorhang. In seinen Händen die 15teilige Box, die man zum Todestag vom Trainer neu aufgelegt hatte. Ein Mensch von Universal folgte und bereitete das Publikum auf eine CD-Präsentation vor, die an die 15 Stunden dauern könnte. Willi verschwand diskret hinter dem Vorhang. Obwohl man dahinter Schlagzeug und Verstärker ausmachen konnte, war sich niemand sicher, was folgen sollte.

Der Universal-Mensch ging ab und es ertönte von der ersten Ostbahn-CD „I brauch kann Doktor“….I brauch nur den Rock´n´Roll“…wie wahr. Aber das alles von Konserve. Wir waren froh hier zu sein, auch wenn wir nicht so recht wussten, was noch folgen sollte. Es war wohl eine Mischung aus Hoffnung, Erwartung und ungewisser Gewissheit. „I brauch kann Doktor“ war zu Ende. Dann folgte „Neiche Schoin“, jedoch nicht mehr von Konserve! Der Vorhang fiel und wir starrten und lauschten fast ungläubig auf eine Mischung von Chefpartie und Combo. Links der Prinz Karrassek am Stromruder, neben ihm Mario Andretti an der Hammond Orgel, eine weitere für Professor Gug, am Schlagwerk Eduard Jedelksky, daneben der gefürchtete Karl Horak, flankiert von Klaus „Sunshine“ Trabitsch.

Willi verwandelte sich nach langen 7 Jahren in Kurt Ostbahn und sang mit schwarzen Sonnenbrillen „Neiche Schoin“ eine brillante Coverversion von Sharp Dress Man, eigentlich eine unnötige Erklärung für jeden Kurtologen im Saal. Es folgte Hit auf Hit. „Arbeit“, „57 Engel“, „Blattschuss“, „Na so wirst net oid“……….3 Stunden vom Feinsten. Ich konnte manches nur mit verschwommenen Augen verfolgen, da mir Freudentränen in die Augen stiegen. Es war das musikalische Highlight des Jahres 2010, da können sich noch immer einige warm anziehen. Fazit: Ostbahn lebt!

D´Ehre und loss ma uns nix gfoin.

Donnerstag, 9. September 2010

Muffathalle München am 4.9.2010


Ich bin seit über 24 Jahren wieder mal in München und sehe Eric Burdon and The Animals in der wunderschönen Muffathalle, einst eine Turbinenhalle.

Setlist

1. When I Was Young

2. Don't Bring Me Down

3. Don't Let Me Be Misunderstood

4. San Franciscan Nights

5. Red Cross Store

6. I Believe To My Soul

7. Boom Boom

8. House Of The Rising Sun

9. Drum Solo + Jam

10. We Gotta Get Out Of This Place

11. It's My Life

Encore:

12. Nobody Loves You (When You're Down And Out)

13. Shame Shame Shame